Sonne tanken
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Sonne tanken

Unser Körper braucht Licht, um gesundes Vitamin D zu produzieren

von Claudia Dechamps (Kommentare: 0) , Foto: Pexels

Wir lieben die Sonne. Sonne wärmt, sie macht den Tag hell, lässt die Menschen strahlen und die Natur freundlich leuchten im Sonnenschein. „Raus an die Sonne“, denken wir an schönen Sommertagen und genießen es, wenn die Sonnenstrahlen unsere Haut so richtig durchwärmen. In der Sonne baden, sagen wir. Kann man ein Wohlgefühl besser beschreiben? Intuitiv scheinen wir zu wissen, dass die Sonne uns und unserem Körper gut tut.

Auch ohne Chemie oder Medizin studiert zu haben, ahnen wir, wie wichtig eine gute Portion Sonne für unsere Gesundheit ist. Die Fachleute bestätigen dieses intuitive Wissen: Um das lebenswichtige Vitamin D zu bilden, braucht der menschliche Körper UV-Licht, denn nur ein kleiner Teil dieses fettlöslichen Vitamins wird über die Nahrung aufgenommen. Die restlichen immerhin 80 bis 90 Prozent stellt unser Körper selbst her – wenn er genug Sonnenlicht hat. Wichtig sind dabei die UVB-Strahlen, die leider in den Wintermonaten in unseren Breitengraden kaum ankommen.

Sonne tanken wörtlich nehmen

Deshalb ist das „Sonne tanken“ wirklich wörtlich zu nehmen, denn im Sommer speichern wir sozusagen den Vorrat für die dunklen Monate. Wir sind in der Lage, das Vitamin einige Monate im Fett- und Muskelgewebe und zum Teil auch in der Leber zu lagern. Also raus ins Freie an schönen Tagen und das Gesicht in die Sonne halten. Denn das reicht schon aus, man muss sich nicht in Badekleidung auf den Liegestuhl legen. Mindestens drei Mal pro Woche in die Sonne zu gehen hilft, um die notwendigen Mengen an Vitamin D zu produzieren. Wenn dabei Gesicht und Hände, Arme und Beine die Sonnenstrahlen abbekommen, genügt das völlig. Je heller der Hauttyp, desto schneller die Vitamin D-Aufnahme. Menschen mit dunklerer Haut nehmen weniger UVB-Licht auf und brauchen entsprechend längere Sonnenzeiten.

Vitamin D ist für eine ganze Reihe von Prozessen in unserem Körper verantwortlich. Es spielt eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, den Calciumspiegel im Blut zu regulieren und ist immens wichtig für den Knochenaufbau. Ein niedriger Vitamin D-Spiegel erhöht das Risiko für Erkältungskrankheiten, macht schlapp und müde. Sogar das Denken klappt besser, wenn ausreichend Vitamin D vorhanden ist, das haben Forscher in einer europaweiten Studie festgestellt. Das fettlösliche Vitamin soll sogar davor schützen, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken.

Vitamin D stabilisiert bei Diabetes

Und Vitamin D stabilisiert den Blutstoffwechsel bei Diabetikern. In allen insulinproduzierenden Zellen konnten Forscher diese Wirkung nachweisen. Ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel regt dazu an, mehr Insulin zu produzieren. „Insgesamt kann der Diabetesstoffwechsel durch Vitamin D stabilisiert werden“, sagt Professor Dr. Klaus Badenhoop, Sprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft, der seit längerem zu diesem Thema forscht. Aktuell gebe es viele Studien dazu, welche schützenden Wirkungen das Vitamin in höheren Dosierungen für die gefährdeten Gefäße von Diabetes-Patienten hat. Professor Badenhopp beschreibt den Vitamin D-Mangel als ein Risiko, das zu Diabetes führen kann. Eine Unterversorgung sollte man vermeiden, egal ob nun Diabetesrisiken in der Familie liegen oder nicht.

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Lachs und Hering auf die Speisekarte

Mit einem Teil des Vitamin D-Bedarfs können wir uns ja selbst versorgen über eine gesunde Ernährung. Gute Vitamin D-Lieferanten sind fetthaltige Fische wie Hering oder Lachs, Sardinen oder Forellen. Auch Avocados haben viel Vitamin D. Genial viel von dem gesunden Vitamin ist in Lebertran enthalten, nur schmeckt der leider nicht so, dass man ihn unbedingt auf die Speiseliste setzen möchte. Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin sagen, dass die Vitamin D Werte im Blut etwa zwischen 30 und 50 Nanogramm je Milliliter liegen sollen. Ob es notwendig ist, Ergänzungspräparate zu nehmen, sollte man ausführlich mit seinem Hausarzt beraten und sich nicht auf eigene Faust therapieren.

 

Warum die Vitamine A, B, C und E gerne in Pflegeprodukten verwendet werden erfährst du im Beitrag Wirkstoffe in der Kosmetik von Beate Werthschulte.

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Claudia Dechamps

Hauptsache gesund! Ja, wenn das immer so einfach wäre. Gesund sein ist ein Geschenk und gesund bleiben – da kann man schon eine Menge für tun. Was sinnvoll ist und welche neuen Erkenntnisse es gibt, dazu recherchiert Claudia Dechamps gern und leidenschaftlich im Netz und schreibt für euch darüber.

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