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Wechseljahre –bin ich schon drin?

Was gegen Beschwerden hilft und warum die Frauen mancher Kulturen keine haben

von Claudia Dechamps (Kommentare: 0) , Foto: ©jd-photodesign - stock.adobe.com

Es soll Frauen geben, die kennen keine Wechseljahrbeschwerden. Wahr oder unwahr?

Tatsächlich haben Kulturforscher festgestellt, dass die Frauen der Mayas, die Raiput-Inderinnen und Frauen des südafrikanischen Bantu-Stammes so gut wie keine Wechseljahrerscheinungen kennen. Also keinen Ärger mit Hitzewallungen, depressiven Stimmungen, keine Probleme mit Schlafstörungen und wachsenden Fettpolstern? Beneidenswert! Und woran liegt es?

Der Hormonspiegel beginnt sich zu verändern

Diesen Frauen passiert doch das Gleiche wie uns. Auch sie wechseln von der fruchtbaren Phase in den nächsten Lebensabschnitt. Da spielt sich doch rein physiologisch das Gleiche ab. Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt der Hormonspiegel sich langsam zu verändern. Das Progesteron, das im Menstruationszyklus eine wichtige Rolle spielt, sinkt ab. Die Östrogene, die vor allem in den Eierstöcken produziert werden und dafür sorgen, dass jeden Monat ein Ei heranreift, werden weniger. Erste Anzeichen dafür sind ein unregelmäßig werdender Zyklus, Zwischenblutungen, bisweilen sehr heftige Blutungen. Von Zeit zu Zeit bleibt die Periode sogar ganz aus. Kurzum, auf die Regelmäßigkeit der Regel kann frau sich nicht mehr verlassen, so wie es Jahrzehnte lang der Fall war. Klares Anzeichen dafür, dass die Wechseljahre begonnen haben.

Schwanger werden ist immer noch möglich

Um sicher zu gehen, kannst Du beim Frauenarzt einen Hormontest machen lassen. Notwendig ist es nicht, denn Wechseljahre sind schließlich keine Krankheit, sondern eine ganz normale Begleiterscheinung des Älterwerdens. Wenn Du das Gefühl hast, dass die Wechseljahre möglicherweise schon begonnen haben, ist es trotzdem ratsam, mit Deinem Frauenarzt/Deiner Frauenärztin Rücksprache zu halten. Denn: Mit den hormonellen Veränderungen sinken die Chancen schwanger zu werden, aber sie schwinden nicht. Verhütung sollte in diesen Jahren weiterhin Thema sein. Jedem fällt dazu sicher aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis ein „Nachzügler-Kind“ ein, das in erheblichem Abstand zu seinen Geschwistern aufwuchs.

Die hormonellen Entwicklungen betreffen alle Frauen. Irgendwann – meist sind es um die sechs Jahre nach den ersten Unregelmäßigkeiten – setzt die Periode ganz aus, die Menopause beginnt. Was auch bei allen Frauen gleich ist: Der Stoffwechsel verändert sich. Die Haut verliert an Wasser und Fett, Kalorien werden langsamer verbraucht. Das kann, wenn man nicht sehr auf sich aufpasst, zu Speckröllchen an Hüfte und Bauch führen. Mit all den anderen typischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Schlafstörungen und nächtliches Schwitzen, Stimmungsschwankungen mit depressiven Phasen, Überempfindlichkeit, Erschöpfung oder Gereiztheit hat erstaunlicherweise nicht jede Frau zu kämpfen.

Nur ein Drittel hat starke Beschwerden

Die einen von uns trifft es arg, die anderen weniger, einen Teil kaum bis gar nicht. In Zahlen ausgedrückt, leidet etwa ein Drittel der Frauen unter starken Beschwerden. Glücklicherweise kann man etwas dagegen unternehmen. Naturheilkundliche oder homöopathische Mittel helfen uns Frauen schon seit Jahrhunderten mit gutem Erfolg. Das ist gerade für diejenigen wichtig, die auf keinen Fall Hormone nehmen wollen. Aber auch die Pharmaindustrie hat einige Produkte entwickelt, die – in sorgfältiger Absprache mit dem Arzt – gezielt und zeitlich begrenzt eingesetzt werden und über die schlimmsten Phasen hinweghelfen können.

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Hohes gesellschaftliches Ansehen im Alter

Etwa zehn bis 15 Jahre dauert das Klimakterium, wie die Wechseljahre in der Medizinersprache genannt werden. Dann hat der Körper sich umgestellt, die Zeit des Jungseins ist vorbei. Für uns Frauen der westlichen Welt ist das ein heftiger Abschied. Für die oben erwähnten Frauen der Maya, Bantu und Raiput bedeutet es, dass sie nun einen sehr respektablen Status erreichen, sie gelten als weise und erfahren und haben ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Das erklärt wahrscheinlich die ausbleibenden Wechseljahrbeschwerden, denn sie „wechseln“ in eine Lebensphase mit hoher Wertschätzung.

Unsere westliche Welt dagegen kultiviert den Jugendwahn. Huhu-Ärmchen und Augenfalten zeigen uns deutlich, dass wir „verblühen“. Ausbleibende Männerblicke scheinen das zu bestätigen. „Total junggeblieben, flott, viel jünger als 50 plus X Jahre“ – das sind die besten Komplimente, die man einer westlichen Frau im fortgeschrittenen Alter machen kann. Wir müssen uns gut halten, mit über 70 noch total attraktiv aussehen.

Das Leben voll genießen

Müssen wir? Wenn uns die Gesellschaft die Anerkennung nicht gibt, dann müssen wir das eben selbst tun. An unserem Frausein jenseits der 50 arbeiten. Uns über mehr definieren als straffe Oberarme. Jede von uns hat etwas erreicht in ihrem Leben, ist gelassener geworden, freier, innerlich unabhängig. Mit einer ausgewogenen, vitalstoffreichen Ernährung, körperlicher Fitness, hin und wieder einem schönen Wellnessprogramm sorgen wir dafür, dass es uns körperlich gut geht. Dass wir uns mit unserem Alter wohlfühlen. Und es genießen.

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Wie sind deine Erfahrungen mit den Wechseljahren? Nutzt du homöopathische Mittel bei Beschwerden? Lass uns deine Meinung in einem kurzen Kommentar da. Wir sind gespannt!

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Claudia Dechamps

Hauptsache gesund! Ja, wenn das immer so einfach wäre. Gesund sein ist ein Geschenk und gesund bleiben – da kann man schon eine Menge für tun. Was sinnvoll ist und welche neuen Erkenntnisse es gibt, dazu recherchiert Claudia Dechamps gern und leidenschaftlich im Netz und schreibt für euch darüber.

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