Tomaten enthalten reichlich Lycopin
meine Ernährung

Antioxidantien

Natürliche Helfer für deine Gesundheit

von Christian Zehenter (Kommentare: 0) , Foto: Pexels

Sie schenken uns glatte, faltenlose Haut, helfen gegen das Altern und unterstützen obendrein unseren Körper effektiv bei der Abwehr von Krankheiten. Klingt nach einem wahren Wundermittel. Aber es handelt sich vielmehr um nützliche Substanzen, die aggressive Stoffe im Körper neutralisieren: Antioxidantien.

Sie schützen uns vor freien Radikalen. Diese werden vom Körper zum Teil innerhalb verschiedener Stoffwechselprozesse gebildet. Andere entstehen durch schädliche äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Zigarettenrauch, Umweltgifte oder Alkohol. Antioxidantien werden daher auch als Radikalfänger bezeichnet und können uns vor gefährlichen Zellschäden schützen.

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Oxidativer Stress als Risiko

Gewöhnlich besitzt unser Körper ein gut funktionierendes Schutzsystem, um freie Radikale zu bekämpfen. Gibt es aber zu viele der schädlichen chemischen Verbindungen, entsteht sogenannter oxidativer Stress. Dieser soll den Alterungsprozess beschleunigen und gefährliche Krankheiten wie Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen mitverursachen.

So unterstützt du deinen Körper

Unser Organismus kann einen Teil der heilenden Antioxidantien selbst bilden. Andere müssen wir durch unsere Ernährung zuführen – etwa mit Obst und Gemüse. Zu den wichtigsten Antioxidantien zählen Vitamin C, Vitamin E, sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Carotinoide wie Lycopin sowie Allicin.

Lebensmittel für deinen Speiseplan

Um auf die wachsende Menge freier Radikale reagieren zu können, sollten möglichst täglich Lebensmittel mit ausreichend Antioxidantien auf deinem Speiseplan stehen. Denn bisher ist nicht erforscht, ob und wie lang sie im Körper gespeichert werden können.

Reichlich Lycopin findet sich in Tomaten, insbesondere in Tomatenpüree, -saft oder -mark. Studien belegen nicht nur die antioxidative Wirkung, sondern auch positive Effekte gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes mellitus und Osteoporose. Einen hohen Anteil an Flavonoiden enthalten Granatäpfel, grüner Tee, Beeren (v. a. Heidelbeeren und Schwarze Johannisbeeren – auch als Tiefkühlware), Rote Bete und dunkle Schokolade. Wertvolles Allicin ist v. a. in Knoblauch enthalten und für dessen typischen Geruch verantwortlich. Er gehört zu den schwefelhaltigen sekundären Pflanzenstoffen und wird für seine gefäßschützende Wirkung geschätzt. Dafür lohnt sich in jedem Fall eine Knoblauchfahne.

Die höchsten Vitamin-C-Konzentrationen finden sich in Hagebutten, Sanddornfrüchten, Acerolakirschen (z. B. getrocknet oder als Saft) und vielen Beeren. Die praktischsten und ergiebigsten Lieferanten sind jedoch Kohlarten wir Kohlrabi, Brokkoli, Grün- und Rosenkohl: Sie enthalten doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen. Hochwertige Pflanzenöle wie Olivenöl liefern Vitamin E. Weitere gesunde Antioxidantien stecken zudem in Kürbisfruchtfleisch, Nüssen und Samen.

Achtung: Viel hilft nicht viel

Wie Antioxidantien im Körper wirken, hängt von deiner individuellen Situation und der aufgenommenen Menge ab. Mit einem ausgewogenen und möglichst bunten Speiseplan liegst du genau richtig. Immer mehr Experten sehen synthetisch hergestellte Vitamine allerdings kritisch, wie etwa der Krebsinformationsdienst und die Verbraucherzentralen. Eine Zufuhr in Form frischer Nahrungsmittel oder deren Extrakte verbessert hingegen die Versorgung auf gesunde Art. Daher gilt: Je farbenfroher und frischer die Nahrung, desto besser.

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Christian Zehenter

Christian Zehenter ist Diplom-Sozialpädagoge, Heilpraktiker und arbeitet als Medizinjournalist im Bereich „Gesund leben“. Dazu zählt auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Mit seinen Beiträgen möchte er seine Leser bewegen, informieren und inspirieren, sich bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen.

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