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Darum hat Intervallfasten so viel Erfolg

von Christian Zehenter (Kommentare: 0) , Foto: ©Pixabay

Viele Menschen möchten gerne Gewicht verlieren. Doch das ist gar nicht so einfach. Intervallfasten hat sich mittlerweile nicht nur als kurzfristiger Trend, sondern als erfolgreiche Diätmethode entwickelt, weil dabei der Verzicht leichter fällt.

Darüber hinaus bescheinigen Studien eine Wirksamkeit gegen chronische Krankheiten wie Diabetes Typ 2.

Eine Diät, bei der wir essen dürfen, was wir möchten? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Aber genau das ist beim Intervallfasten der Fall. Es besteht freie Auswahl – allerdings nur zu bestimmten Zeiten. Man sollte sich zwar ausgewogen ernähren, muss aber weder auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten noch einen strengen Ernährungsplan einhalten. Daher zeigt die Methode bei vielen Menschen einen nachhaltigen Erfolg ohne Jo-Jo-Effekt.

Verzicht auf Zeit

Das Geheimnis liegt darin, nur eine befristete Zeit auf Nahrung zu verzichten. Dafür darfst du in der restlichen Phase ganz normal essen. Das ist unkompliziert und trotzdem effektiv. Zwei Varianten sind möglich: Bei der Methode 16:8 pausierst du immer über die Nacht – 16 Stunden am Stück, also zum Beispiel von 20 bis 12 Uhr oder von 17 bis 9 Uhr. Eine andere Variante ist die Methode 5:2, bei der du fünf Tage in der Woche normal isst und an den restlichen zwei Tagen sehr wenig, z. B. nur etwas Gemüse, Obst und Brühe.

Warum ist das gesund?

Intervallfasten unterstützt den Zucker- und Fettstoffwechsel ideal. Wenn der Magen nicht ständig – immer und immer wieder – mit Nahrung gefüllt wird, kann der Organismus von Energieaufnahme zur Verbrennung übergehen. Dies bringt auch gute Laune, unter anderem durch die Ausschüttung von Glückshormonen und entzündungshemmenden Stoffen.

Wieso bleibt der Jo-Jo-Effekt aus?

Bei Crash-Diäten wird der Körper in eine Hungerphase geschickt. Er ist gezwungen, seine Energiereserven abzubauen. Kaum ist jedoch die Diät zu Ende, möchte er sie wieder auffüllen. Das Gehirn sendet den Impuls, bei jeder Gelegenheit möglichst viel zu essen. Denn die nächste Hungerphase könnte bald eintreten. So nimmt man wieder zu. Beim Intervallfasten bleibt dies aus, da der Körper nicht dauerhaft in den Hungermodus versetzt wird.

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Auf was musst du bei 16:8 achten?

  • Welche Mahlzeit du ausfallen lässt, bleibt dir überlassen.
  • Auch beim Essen gilt freie Speisewahl. Die Mahlzeiten, die du einnimmst, sollten abwechslungsreich sein und deinem Körper alles bieten, was er an Nährstoffen und Energie braucht, also besser kein Fast Food oder Fertigprodukte.
  • Ein Dessert direkt nach dem Essen ist erlaubt.
  • Du solltest insgesamt nicht mehr essen, als sonst.
  • Auch in den Essphasen sollten zwischen den Mahlzeiten Pausen ohne Snacks liegen. Warum? Würdest du dazwischen Kohlehydrate essen, zum Beispiel Kekse oder Brot, würde dein Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und es gäbe einen schnellen Insulin-Gipfel. Dadurch wird der Fettabbau gestoppt.

Wie funktioniert 5:2?

An fünf Tagen darfst du ganz normal essen. An den restlichen zwei Tagen ist nur eine geringe Nahrungszufuhr erlaubt: Bei Frauen bis 500, bei Männern bis 600 Kalorien. Am besten eignen sich dazu reichlich Gemüse, etwas Obst und Brühe.

Auf Kohlenhydrate wie Nudeln, Kartoffeln, Zucker und Brot solltest du an den Fastentagen möglichst verzichten. Und wenn zwischendurch der Magen knurrt? Dann ist ein Mini-Snack erlaubt wie zum Beispiel:

  • eine Hand voll Karotten- oder Gurkensticks
  • 100 g Blaubeeren
  • 8-10 Erdbeeren
  • ein Apfel
  • ein hartgekochtes Ei

Wichtig: Lege die Fastentage nicht hintereinander, sondern verteilt über die Woche, zum Beispiel auf Montag und Donnerstag. An diesen Tagen solltest du auf intensiven Sport verzichten.

Was darf man dabei trinken?

Während der Fastenphase soll man bei beiden Methoden viel trinken, allerdings nur Wasser oder Kräutertee, in Maßen auch Kaffee.

Wer muss aufpassen?

Bei Diabetes oder anderen chronischen Krankheiten sollte man vorher seinen Arzt fragen. Für Leistungssportler, Kinder und Schwangere ist die Methode nicht geeignet.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bereite das Intervallfasten mit kürzeren Fastenphasen vor, bis du es zu einem festgelegten Termin verbindlich startest.
  • Wer eine gute Strategie für sich gefunden hat, kann sie sein Leben lang anwenden.
  • Je konsequenter du die Zeiten einhältst, desto besser ist das für deinen Körper und deine Gesundheit.
  • Auch für Menschen, die nicht abnehmen möchten, ist die Methode empfehlenswert: Sie unterstützt die Gesundheit, gibt Energie und steigert das Wohlbefinden.

Probier es doch einfach einmal aus! Hast du Erfahrungen mit Intervallfasten? Lass uns gerne einen Kommentar da.

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Christian Zehenter

Christian Zehenter ist Diplom-Sozialpädagoge, Heilpraktiker und arbeitet als Medizinjournalist im Bereich „Gesund leben“. Dazu zählt auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Mit seinen Beiträgen möchte er seine Leser bewegen, informieren und inspirieren, sich bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen.

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