Falten sind Lebenserfahrung
Mit zunehmendem Alter bilden sich Falten – mit guter Vorbeugung kannst du sie reduzieren
von Beate Werthschulte (Kommentare: 0) , Foto: ©Freepik
Und mit zunehmendem Alter geschieht das häufiger, denn spätestens ab Anfang 30 verliert unsere Haut zunehmend an Elastizität und Spannkraft, erste Fältchen entstehen, die sich später vertiefen und zu Falten werden. Eine ungesunde Ernährung, ausgedehnte Sonnenbäder, zu viel Nikotin und Alkohol können dazu beitragen, diesen Prozess zu beschleunigen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du so früh wie möglich mit guter Vorbeugung beginnst – damit deine Haut lange jung und gesund aussieht.
Welche Faltentypen gibt es?
Wusstest du, dass es drei verschiedene Typen von Falten gibt?
Statischen Falten
Da sind zunächst einmal die so genannten statischen Falten. Sie entstehen durch die ganz normale Hautalterung, aber auch durch Umwelteinflüsse und sind – unabhängig von deiner Gesichtsmimik – immer zu sehen. Dazu gehören beispielsweise die zwischen Mundwinkel und Nasenflügel befindlichen Falten, du kennst sie sicher unter dem Namen Nasolabialfalten. Auch die Falten, die senkrecht unterhalb der Mundwinkel verlaufen, sind statische – man nennt sie übrigens auch Marionettenfalten. Sie lassen das Gesicht nicht nur älter sondern oft auch traurig oder missmutig aussehen.
Dynamischen Falten
Beim zweiten Faltentyp handelt es sich um die dynamischen Falten. Ihr Name spricht für sich, denn sie haben deutlich weniger mit der Hautalterung zu tun als die statischen Falten. Sie entstehen durch deine Mimik, sind also stark abhängig davon, wie stark du dein Gesicht bewegst. Ein gutes Beispiel für dynamische Falten sind Stirnfalten. Wenn du etwa ständig deine Augenbrauen nach oben ziehst, werden zwangsläufig im Laufe der Jahre immer tiefere Querfalten auf deiner Stirn entstehen. Auch die Falten rund um die Augen – du kennst sie als Lachfalten – oder die schnell immer tiefer werdende „Zornesfalte“ zwischen den Augenbrauen gehören zu diesem Faltentyp.
Aktinischen Falten
Und der dritte Typ sind die aktinischen Falten, uns allen besser bekannt als „Knitterfältchen“. Diese feinen Linien können an den Wangen, rund um den Mund oder die Augen oder am Hals, am Dekolleté und sogar auf den Handrücken auftreten. Sie entstehen häufig, wenn die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, aber auch Nikotingenuss kann ein Grund sein.
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Welche vorbeugenden Maßnahmen können helfen?
Ganz wichtig ist es, dass du deine Haut – unabhängig von deinem Alter und vom Faltentyp – immer vor zu viel Sonne schützt, also Cremes oder Emulsionen mit hohem Lichtschutzfaktor benutzt. Auch deine Tagescreme sollte einen UV-Schutz enthalten. Und wenn du nicht rauchst, nur wenig Alkohol und dafür viel Wasser trinkst, ausreichend schläfst und dich ausgewogen ernährst, wird deine Haut es dir danken und länger frisch und gesund aussehen. Dass du sie täglich sanft und gründlich reinigen und mit feuchtigkeitsspendenden Cremes pflegen solltest, versteht sich natürlich von selbst. Und die eine oder andere Falte gehört einfach dazu und zeugt von deiner Lebenserfahrung.
Wenn aber im Laufe der Jahre dennoch Falten entstanden sind, die dich sehr stören, gibt es einige Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen. Von chemischen Peelings und Microneedling über Unterspritzungen mit Hyaluron oder Botox bis hin zum operativen Face Lifting werden die unterschiedlichsten Behandlungen angeboten – bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du dich von erfahrenen Fachleuten beraten lassen.