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Sing dich glücklich und gesund!

Warum Singen gut fürs Immunsystem ist

von Fiona Amann (Kommentare: 0) , Foto: ©aletia2011 - stock.adobe.com

Alle kennen dieses Phänomen: Kaum hören wir uns selbst in einem Video oder einer Tonaufnahme, finden wir unsere eigene Stimme schrecklich. Woran das liegt? Normalerweise hören wir unsere eigene Stimme über zwei Wege. Einmal über die Übertragung der Schallwellen über die Luft. So nehmen auch alle anderen Menschen unsere Stimme wahr.

Zum anderen werden die Schallwellen aber auch über die Knochen übertragen. Das Gehirn verbindet beide Informationen zu unserer persönlichen Stimme, auch wenn sie nur bei uns selbst so klingt, wie sie klingt. Hören wir uns nun in einem Video, fällt die Schallübertragung über die Knochen weg und wir hören nur das, was über die Luft übertragen wird. An diesen ungewohnten Klang müssen wir uns erst gewöhnen.

Stimme macht Persönlichkeit

Die Stimme gehört, so wie das Aussehen, fest zu einer Persönlichkeit und bestimmt mit, wie andere sie wahrnehmen: Stark oder schwach, präsent oder unscheinbar, dicke Hose oder Mauerblümchen, männlich oder weiblich. Ältere Leser erinnern sich sicher noch an Elmar Gunsch, der in den 1980er-Jahren, wie kein anderer Sprecher zuvor, jede seiner Wettervorhersagen zu etwas Besonderem machte. Der viel beschäftigte Radio- und Fernsehsprecher besprach damals auch zahlreiche Audio-Kinderbücher wie 'Peter und der Wolf'. Dabei schenkte seine tiefe, sonore Stimme insbesondere jungen Zuhörern eine Portion gefühlte Sicherheit an "gefährlichen" Passagen. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, hätte ein Sprecher mit dünner, piepsiger Stimme, Kindern was vom Wolf erzählt.

Jede Stimme lässt sich trainieren

Solange kein organischer Fehler vorliegt, lässt sich jede Stimme in die gewünschte Richtung optimieren – das richtige Training vorausgesetzt. Stimmbildung und das Erlernen bestimmter Atemtechniken gehören deswegen zu jeder Sprecher-Ausbildung. Auch angehende Schauspieler und Sänger, professionelle Speaker und Politiker nutzen dieses Training, um besser Gehör zu finden und um länger durchzuhalten. Darauf kommt es Profis schließlich am meisten an.

Wie Chöre ihre eigene, unverwechselbare Stimme finden

Stimmbildung, Atemübungen und Gesangstraining bilden auch die Basis für gemeinsames Singen im Chor. Egal ob Kirchenchor oder freie Ensembles: Ohne Training wird kein Chor zum wohlklingenden Klangkörper. Zum Training gehört dabei nicht nur das Trällern von Tonleitern. Atmung und die richtige, nämlich aufrechte Körperhaltung gehören zwingend dazu. Wer gut singen will, muss seinen Körper als Klangkörper begreifen und ihn, bzw. alle beteiligten Muskeln, entsprechend aufbauen und trainieren. Ein Vorgang, der durchaus anstrengend ist und Untrainierte anfangs sogar zu Muskelkater führen kann.

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Singen im Chor schafft Gemeinsamkeit

Im Chor zu singen scheint heutzutage aus der Mode gekommen zu sein. Dabei stärkt das gemeinsame Singen das Gemeinschaftsgefühl und so das soziale Miteinander. Viel besser, echter und präsenter als jedes soziale Netzwerk es vermag. Die Mitglieder eines Chores lernen, nicht nur auf ihre eigene Stimme zu hören, sondern auch auf die Stimmen der anderen. Ziel ist EIN homogenes Klangerlebnis für alle und kein Wettstreit über die besten Töne.
Kein Wunder übrigens, dass Chöre unter Bergmännern so eine lange Tradition haben. Auf einander zu hören und achtzugeben ist und war unter Tage schlicht lebensnotwendig. Gleiches gilt auch für Spielmannszüge von Polizei und Feuerwehren.

Warum Singen gesund und gut fürs Immunsystem ist

Für das Singen sprechen auch starke gesundheitliche Aspekte. So haben Experten in Studien belegt, dass Singen Glücks- und Anti-Stresshormone freisetzt. Zudem steigt die Anzahl der Immunglobuline in den Schleimhäuten. Immunglobuline sind Antikörper im Mund, die Krankheitserreger (z. B. von Husten, Schnupfen, Heiserkeit) aktiv bekämpfen. Wer singt, stärkt somit seine Immun-Abwehr!
Singen trainiert den ganzen Körper, allen voran die Bauch- und Beckenmuskeln, Lunge, Zwerchfell – und das Herz. Professionelle Sänger sind oft so fit wie Dauerläufer. Ein Grund mehr für Laien-Sänger, ihre Singstunde ernst zu nehmen und aktiv dran zu bleiben. Der Glückshormone und der Gesundheit wegen. Und weil Singen, egal ob im Chor oder für sich alleine, einfach Spaß macht.

Bist du in einem Chor oder kannst von positiven Erfahrungen berichten? Dann lass uns doch einen Kommentar da!

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Fiona Amann

Kinder flügge und dann… endlich mehr Zeit für mich. Fiona Amann ist Texterin, Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. In ihren Texten lüftet sie Geheimnisse aus ihrer gärtnerischen und fotografischen Schatzkiste und zeigt, wie bereichernd, gesund & spannend Leben mit Pflanzen ist.

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